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2 Nov

PREMIERE: Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete

Seine Pistole ist zwar nur mit Pfeffer geladen, doch gilt der Hotzenplotz als der gefährlichste Räuber der Kinderliteratur. Und zum Leid von Wachtmeister Dimpfelmoser ist der Schurke aus dem Spritzenhaus entwischt – mal wieder. So beginnt der vierte Teil der Räubergeschichte, den das Junge Schauspiel am 11. November im Capitol Theater uraufführt.

Der Kinderbuchautor Otfried Preußler (1923–2013) schuf die Figur des Räubers Hotzenplotz zu Beginn der 1960er-Jahre. Er wollte etwas Lustiges schreiben und entschied sich für ein Kasperletheater, in dem die klassischen Rollen wie der Kasperl, der Seppel, die Großmutter, der Räuber und der Polizist vorkommen. Das Buch wurde ein riesiger Erfolg. Und sollte einmalig bleiben. Sonst hätte Preußler den großen Zauberer Petrosilius Zwackelmann darin keinesfalls das Zeitliche segnen lassen, wie er einst selber einräumte. Doch Tausende Anfragen von Kindern brachten ihn dazu, noch einen zweiten und schließlich einen dritten Teil zu schreiben, mit dem die Geschichte endgültig enden sollte.

Preußlers Tochter fand im Nachlass ihres Vaters jedoch noch ein weiteres Hotzenplotz-Manuskript, das im Mai dieses Jahres unter dem Titel „Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ als Buch erschien. Darin wünscht Seppel, der von dem erneuten Ausbruch des Halunken genervt ist, den Mann mit den sieben Messern auf den Mond. Aus dem flapsigen Wunsch wird plötzlich Realität – der Bau einer Mondrakete nimmt Gestalt an.

In der Regie von Robert Gerloff („Tartuffe“, „Auerhaus“) ist die Bühnenfassung, die der Schriftsteller und Dramaturg John von Düffel für das Schauspielhaus schuf, als Familienstück für Besucher ab sechs Jahren zu sehen.

für weitere Informationen: http://www.capitol-theater.de

Bildquelle Pexels

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