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Sie gilt als eine der Schönsten – die Düsseldorfer Rheinuferpromenade. Vom Architekten Niklaus Fritschi geplant und zwischen 1990 und 1997 angelegt, hat sie die Stadt zurück an den Rhein geführt und ist seitdem neben der traditionsreichen Königsallee die zweite prominente Düsseldorfer Flaniermeile. Die Rheinuferpromenade symbolisiert die rheinische Lebensfreude der Düsseldorfer und ist vor allem im Sommer Ausdruck des mediterran anmutenden Lebensgefühls der Stadt. Während unter den blauen Wellenschliff-Steinen der Verkehr im Rheinufertunnel dahinbraust, rollen oben die Boule-Kugeln und üben sich die Düsseldorfer in Müßiggang.
Die Rheinuferpromenade verbindet die traditionsreiche Altstadt mit dem modernen MedienHafen und wird gesäumt von Cafés und Bars. Von hier aus lassen sich die vorbeiziehenden Rheinschiffe entspannt beobachten.
Mehr über die besondere Beziehung Düsseldorfs zum Rhein erfahren Sie auf unserer Stadtführung “Düsseldorf – Stadt am Rhein”.
Geschichte der Rheinuferpromenade
Mit der Anlage der neuen Promenade vor der Rheinfront der Altstadt erfüllte sich ein alter Traum der Düsseldorfer: die Rückkehr der Stadt an den Rhein. Möglich wurde dies erst durch die Tieflegung der Rheinuferstraße. Über Jahrzehnte war die von täglich mehr als 55.000 Fahrzeugen befahrene Straße im Verlauf der B1 zu einem schier unüberwindbaren Riegel zwischen Stadt und Strom geworden. Vor diesem Hintergrund hatte bei dem baulichen Jahrhundertprojekt von Anfang an die Verbesserung der Lebensqualität und die Verkehrsberuhigung für weite Teile der Innenstadt im Vordergrund aller planerischen Überlegungen gestanden.
Auf einer Länge von 1.928 m wurde die wichtigste innerstädtische Nord-Süd-Verbindung in einem bautechnischen und finanziellen Kraftakt unter die Erde verlegt. 570 Millionen DM flossen in das Projekt. Auf dem Deckel des Tunnels entstand die Promenade, die sich von der Oberkasseler Brücke entlang der Altstadtfront über 1,5 km bis zum Landtag erstreckt. Geh- und Radwege, 600 Platanen und viel Platz zum Flanieren und Müßiggang kennzeichnen die neue Rheinfront der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Als absoluter “In-Treff” hat sich mittlerweile die große Freitreppe am Burgplatz etabliert. Von hier bietet sich ein wunderbarer Blick auf die vorbeiziehenden Schiffe und den Sonnenuntergang über dem linksrheinischen Oberkassel. Mit 1,2 Millionen Farbpunkten hat Prof. Hermann-Josef Kuhna den Seitenwänden der Treppe und der benachbarten Bastion eine von großer öffentlicher Anteilnahme begleitete farbige Gestaltung gegeben.