Schloss Benrath

Eines der schönsten Gartenschlösser des 18. Jahrhunderts steht im Düsseldorfer Süden. Von 1756 – 1773 durch Architekt Nicolas de Pigage geplant und erbaut, diente das Schloss Benrath zunächst als Lust- und Jagdschloss für den Kurfürsten Carl Theodor. Das Ensemble gilt heute in seiner künstlerischen Einheit aus Bauwerken, Inneneinrichtungen und den 60 ha großen Gärten als eines der in Europa selten gewordenen Gesamtkunstwerke des ausgehenden Rokoko.

Die Schlossbauten sind mit dem Hauptgebäude, den östlichen und westlichen Kavaliersflügeln, den beiden Torhäusern und vier Wachhäuschen vollständig erhalten. Neben der Besichtigung des Hauptschlosses (Corps de Logis), das mit seinen Exponaten (Möbeln, Porzellanen, Gemälden etc.) einen Eindruck vom höfischen Leben der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts vermittelt, lohnt sich ein Besuch des „Museums für Naturkunde” und des „Museums für Europäische Gartenkunst” im West- bzw. Ostflügel des Schlosses. Der barocke, an das Rheinufer grenzende Park wurde ebenfalls von Nicolas de Pigage entworfen.

Museum für Gartenkunst
In diesem weltweit bisher einzigartigen Museum werden mit Skulpturen, Plastiken, Gemälden, Graphiken, Porzellan, bibliophilen Büchern, Modellen und modernen Medien Stile und Themen der Gartenkunst vorgestellt, die sich im Bautypus der maison de plaisance in Benrath bündeln. Das Spektrum reicht von der Villenidee über den locus amoenus der Antike bis zur italienischen Renaissance, von der barocken Repräsentationsanlage bis zum englischen Landschaftsgarten.

Naturkundemuseum
Der Naturraum vom Rhein bis zum Bergischen Land, von der Wupper bis zur Ruhr, ist Schwerpunktthema des Museums. Bei einer “Wanderung” vom Rheinstrom bergauf durch die vom Fluss geformte Terrassenlandschaft wird die Tier- und Pflanzenwelt der Region vorgestellt.

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